HCM - Hypertrophe Kardiomyopathie

Quelle:http://www.katze-und-du.at/aktuell/Katzen-Biologie/Herz-Blutkreislauf-Katze/Blutkreislauf-Katze_high.jpg?1164123677
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Ein Tier mit hypertropher Kardiomyopathie (HCM) erscheint nach außen gesund. Es wird jedoch wahrscheinlich zu einem nicht vorhersehbaren Zeitpunkt den plötzlichen Herztod sterben. Eine HCM kann mit gutem Erfolg medikamentös eingestellt, jedoch in der Regel nicht behoben werden. Regelmäßige Herzuntersuchungen – etwa alle 1–2 Jahre – per Ultraschall zur sicheren Abklärung sind hier das Optimum.

 

Quelle: Wikipedia

 

Die einzige Prävention in Bezug auf HCM sind regelmässige Ultraschalluntersuchungen sowie Echo Doppler Untersuchungen eines zertifizierten Kardiologen!

 

Leider ist diese Untersuchungsmoral bei Maine Coon Züchtern immer noch äusserst selten und nur allzu oft wird Kittenkäufern vorgegaukelt ein HCM Gentest Ergebnis von N/N würde eine Sicherheit geben, dass das Kitten nicht erkranken wird.

 

Für einen Laien ist es oft schwer auszumachen was diese ganzen Abkürzungen bedeuten und was sie realistischer Weise über die Gesundheit aussagen!

 

Deshalb hier nun zur Erklärung:

 

HCM1+2 Gentest:

Dieser Gentest wird z.B. von der Firma Laboklin angeboten. Aufgrund der Tragik der Erkrankung einer HCM hat es sich die Wissenschaft schon sehr früh zur Aufgabe gemacht das Gen das zur Ausprägung einer HCM führt zu entschlüsseln. Man nahm an dass es sich bei der HCM um eine Monogenetische Erkrankung handelt wie etwa bei der SMA (wird später noch genauer erklärt!) und die Ausprägung der Krankheit auf ein einziges Gen zurückzuführen ist!

Die Realität sieht jedoch ganz anders aus - das zuvor geglaubte isolierte Gen hat in einer Feldstudie gezeigt dass es keinen signifikanten Unterschied in der Häufigkeit der HCM Erkrankung zwischen sogenannten N/N Tieren (genetisch komplett freien Tieren) und solchen die z.B. N/HCM (Unwissentlich Trägertiere genannt). Eine einzige minimale Häufung war in dieser Studie bei HCM/HCM Tieren erkennbar.

Da jedoch die Anzahl der untersuchten Tieren nur einer Stichprobe gleichkommt ist die Aussage auch hierbei eher vorsichtig anzusehen!

 In jedem Fall hat die Untersuchung gezeigt, dass Maine Coons die im Gentest N/N - also völlig frei sind - genauso an HCM erkranken können wie Trägertiere oder doppelt positive Tiere (HCM/HCM).

 

Viele Züchter schreiben nun auf ihren Websiten sie würden ausschliesslich mit N/N Tieren züchten bzw die Kitten wären HCM frei da N/N. Dies gibt allerdings KEINE Sicherheit darüber und ist ein vortäuschen falscher Tatsachen!

 

NUR ein Herzultraschall auf HCM kann zumindest eine sehr grosse Sicherheit darüber geben, dass auch Kitten untersuchter Eltern später gesund sein werden!

 

Kittenkäufer sollten daher immer auf Kopien dieser Ultraschallergebnisse pochen und sich nicht mit Ausreden abfertigen lassen, dass die Elterntiere eh N/N wären!

Zudem sollten Ultraschalluntersuchungen alle 1-2 Jahre wiederholt werden, da sich HCM auch erst mit 2 Jahren oder später entwickeln kann.

 

Wir lassen daher all unsere Zuchttiere vor deren Zuchteinsatz auf HCM untersuchen und wiederholen dies alle 1-1,5 Jahre solange die Katze in der Zucht eingesetzt wird. Kittenkäufer bekommen auch nach Ihrem Kauf weiterhin alle aktuellen Untersuchungsergebnisse per EMail weitergeleitet!

Zudem kaufen wir unsere Zuchttiere selbst ausschliesslich aus getesteten Elterntieren und haben somit grösstmögliche Sicherheit dass all unsere Kitten ein langes erfülltes Katzenleben haben werden!

PKD - Polyzystische Nierenerkrankung

Quelle:http://www.animal.com.de/wp-content/uploads/2013/02/Fotolia_38798479_XS-e1360766888484.jpg
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Bei einer PKD entstehen Zysten in den Nieren, die die Funktion dieser Organe mit ihrem Wachstum mehr und mehr einschränken. Der Verlauf der Erkrankung ist medikamentös einstellbar, aber letztendlich tödlich. Ein Gentest für Perserkatzen und Perserabkömmlinge, der auch für Maine Coons validiert ist, ist vorhanden. Mit Hilfe dieses Gentests kann zwar gezielt gezüchtet und so betroffene Tiere vermieden werden, jedoch ist eine regelmäßige Ultraschalluntersuchung immer noch das Optimum.

 

Quelle: Wikipedia

 

Wie auch schon bei der HCM ist auch bei der PKD die einzige sinnvolle Prävention ein regelmässiger Ultraschallbefund! Man kann davon ausgehen, dass Züchter die auf HCM schallen automatisch auch PKD mituntersuchen lassen. Bei PKD ist das Risiko, dass ein bereits negativ geschalltes Tier doch noch positiv erkrankt um vieles geringer als bei der HCM und somit wäre hier ein einmaliges Schallergebnis durchaus ausreichend!

SMA - spinale Muskelatrophie

Quelle: https://www.thieme.de/statics/bilder/thieme/final/de/bilder
Quelle: https://www.thieme.de/statics/bilder/thieme/final/de/bilder

SMA: Die Erkrankung

Die Spinale Muskelatrophie ist eine Motoneuronenerkrankung, d.h. eine Erkrankung

der Nervenzellen. SMA beeinträchtigt alle Muskeln des Körpers, wobei die

sogenannten proximalen Muskeln häufig am schwersten betroffen sind. Die Spinale

Muskelatrophie bei der Maine Coon Katze ist dem SMA Typ III beim Menschen sehr ähnlich.

Betroffene Katzen zeigen bereits im Alter von rund 12 Wochen auftretenden Muskelschwund und Muskelschwäche verbunden mit einer Degeneration der spinalen Motoneurone. An Spinaler Muskelatrophie erkrankte Katzen zeigen eine fortschreitende Instabilität des Ganges und Haltungsabnormalitäten, die man der symmetrischen Schwächung und dem Schwund der Proximalen Muskeln zuordnen kann.

Die Symptome der SMA treten schon in der frühen Jugend auf und führen zu einer fortschreitenden Behinderung und einer unterschiedlichen Verkürzung der Lebenszeit.

 

SMA: Die Mutation und der Erbgang

Die dem Defekt zugrundeliegende Mutation kann mittles DNA-Test nachgewiesen werden.

SMA wird autosomal-rezessiv vererbt. Das bedeutet, daß eine Katze nur erkrankt, wenn sie je ein betroffenes Gen von Vater und Mutter erhalten hat. Es müssen also sowohl Vater- als auch Muttertier das mutierte Gen tragen. Träger, d.h. Tiere mit nur einem betroffenen Gen, können zwar selbst nicht erkranken, geben aber die Erbanlage mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an ihre Nachkommen weiter. Bei der Verpaarung von zwei Trägern besteht die Gefahr, daß die Nachkommen von der Erkrankung betroffen sind. Deshalb sollte niemals ein Träger mit einem anderen Träger verpaart werden.

 

Quelle: Laboklin

 

Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass all unsere Zuchttiere SMA N/N sind und die Kittenkäufer Kopien der Gentests erhalten! Somit kann keines unserer gezüchteten Kitten jemals an SMA erkranken!

 

PKdef - Pyruvat - Kinase Defizienz

Quelle: http://www.apotheken-umschau.de
Quelle: http://www.apotheken-umschau.de

Bei dieser Erkrankung, die auch beim Mensch und Hund vorkommt, fehlt den roten Blutkörperchen das Enzym Pyruvat-Kinase, welches für die Energiegewinnung der Erythrozyten wichtig ist.
Aufgrund einer beeinträchtigten Glykolyse in den Erythrozyten ist ihre Lebensdauer stark verkürzt, wodurch eine chronische, regenerative hämolytische Anämie hervorgerufen wird.

 

Betroffene Tiere können neben immer wiederkehrenden Symptomen der Anämie wie blassen Schleimhäuten, Schwäche und Müdigkeit auch schwere "hämolytische Krisen" mit Gelbsucht und Fieber entwickeln. Die Anzahl der roten Blutkörperchen kann von normal bis hochgradig vermindert sein. Verdächtig ist eine erhöhte Zahl juveniler Erythrozyten bei einer normalen Erythrozytenzahl. Gelegentlich ist eine vergrößerte Milz tastbar. Aufgrund des unterschiedlichen Krankheitsbildes ist es wichtig, dass eine Pyruvatkinase-Defizienz in Betracht gezogen wird, wenn die Routinelaboruntersuchungen nicht zu einer Diagnose führen.

 

Da es bisher leider keine spezifische Therapie für die PK-Defizienz gibt, ist die zuchthygienische Vorbeugung wichtig. Zeigt ein erkranktes Tier eine schwere Anämie, können Bluttransfusionen lebensrettend sein. Daher ist die Durchführung einer Blutgruppenbestimmung ebenfalls wichtig. Bei betroffenen Tieren sollte sowohl Stress, als auch Risiken von Infektionen vermieden werden, da dadurch möglicherweise hämolytische Krisen ausgelöst werden können.

 

Quelle: Laboklin

 

Auch hier können wir mit Freude berichten, dass all unsere Zuchttiere auf PK genetisch getestet wurden und wir nur einen einzigen Anlageträger - Don Martin Olimpian besitzen. Da all unsere Kätzinnen PK frei getestet wurden sind Don Martins Nachkommen ebenfalls maximal nur wieder Anlageträger und können daher NICHT erkranken!